Mittwoch, 25. April 2018

Gröner Hof


Ich wollte schon immer mal die Käserei besuchen wo teilweise unser Bio-Käse her kommt. Am Wochenende ist es gelungen.

Dienstag, 6. März 2018

Krabbeldecke Streichelzoo

In den ersten Lebensmonaten gibt es so viel neues zu entdecken, mit allen Sinnen. Aber wie dran kommen, wenn man sich noch nicht so richtig fortbewegen kann? Die Idee hinter dieser Decke ist, dass der Kleine ein paar unterschiedliche Materialien findet und erfühlen kann. Damit das hoffentlich nicht zu schnell langweilig wird.

Die gehäkelten Tiere steuerte meine Schwester bei, die mich auch beim Aussuchen der Stoffe unterstützt hat. Es ist ein Geschenk für unseren kleinen Neffen.

Nach dem selben Prinzip ist aus den Resten ein Würfel entstanden, den ich leider vergessen habe zu fotografieren.

Dienstag, 28. Februar 2017

Couchzonen

Endlich ist mal wieder ein größeres Projekt fertig geworden.
Wir hatten zwei große Kissen in unpassendem Stoff auf der Couch deren Hüllen ersetzt werden mussten. Zum Glück ist meine bessere Hälfte kreativer als ich und kam mit einer passenden Idee für zwei Schriftzüge daher. Die Ausführung hat er dann mir überlassen. "Strickecke" und "Hörplatz" sind nun die beiden Lieblingsorte auf der Couch.

Die Strickecke befindet sich natürlich direkt unter der Lampe damit auch abends im Winter genug Licht zum Handarbeiten da ist. Beide Kissen sind überwiegend aus Resten gemacht, für die Applikationen der Strickecke gab es genug buntes Material in der Schublade. Die Nähte sind mit Zackenlitze verdeckt.



Ein Hörplatz ist übrigens der Ort auf den die Boxen ausgerichtet sind. Zum Glück kann man ihn jetzt nicht mehr verfehlen. Der Herr wollte keine Zackenlitze, darum hab ich einfach mit einem engen Zickzackstich die Nähte verdeckt.

Inspiriert von vielen schönen Projekten gefunden bei creadienstag.

Montag, 27. Februar 2017

Handtasche aus Restwolle

Vom letzten Projekt blieb Wolle übrig. Die wurde zur Handtasche verarbeitet. Dazu habe ich das Garn doppelt genommen und mit 7er Nadeln gestrickt.
Hier ein paar Stichpunkte wie die Tasche zu stricken ist:
  • Für den Boden ca. 30 Maschen anschlagen und ein paar Reihen (hier 12) kraus rechts stricken. 
  • Von den Seiten und Unterkante Maschen auf eine Rundstricknadel aufnehmen -> 84 Maschen
  • In Rutnden stricken, bis die Tasche die gewünschte Höhe erreicht hat.
  • Über den 30 Maschen der Längskante die Lasche stricken, hier im Perlmuster (1 M rechts, 1 M links und in der nächsten Hinreihe versetzt)
  • Für den Knopf an der gewünschten Stelle zwei Maschen abketten und später wieder aufnehmen
  • Wenn gewünscht, die Lasche mit andersfarbigem Garn umhäkeln.
  • Für den Schultergurt 4 Maschen auf eine Strumpfnadel (Rundstricknadel geht auch) anschlagen, in jeder Reihe die Maschen auf die andere Seite schieben und abstricken. Alternativ kann man auch die Strickliesl verwenden
  • Am Ende die Tasche bei 60 Grad in der Waschmaschine filzen.
Das ist jetzt keine besonders ausführliche Anleitung, aber wenn man eine ungefähre Idee hat, wie es am Ende aussehen soll, kann man einfach ausprobieren.
Viel Spaß dabei!


Mittwoch, 7. Dezember 2016

Kapuzenjanker für Herren

Meiner eigenen Kapuzenjacke folgte noch ein Herrenmodell. Das Material kommt aus demselben Shop und die Anleitung habe ich aus dem gleichen Buch wie in Weit gereist... beschrieben. Hier nur kurz die Bilder dazu.


Nachmachen empfohlen, das hat richtig Spaß gemacht ;-)

Samstag, 2. Juli 2016

So ein Käse

Das ist unser erster Schafskäse. Schafskäse nicht weil er vom Hügelschaf gemacht wurde sondern weil wir frische Schafsmilch hergenommen haben.

Am letzten Wochenende haben wir die Käseschule im Allgäu besucht und einiges über Käse gelernt. Zum Beispiel dass man die Rohmilch zur Käseherstellung nicht abkochen muss. Es wird vom Bauernhof immer empfohlen sie vor dem Verzehr unbedingt abzukochen, weil die Milch Keime enthalten kann. Ob man das nun macht oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Der Käse braucht natürlich lebende Kulturen, das heißt kann die Milch pasteurisieren, also auf ca. 70 Grad erwärmen, gekocht sein sollte sie aber nicht. Oder man nimmt einfach die (nicht länger haltbare) Frischmilch aus dem Supermarkt.
Unser Lehrer hat den Unterricht übrigens sehr unterhaltsam gestaltet, ich kann das Event absolut weiter empfehlen.

Zuvor hatten wir schon ein wenig Erfahrung mit Joghurt und Quark und auch die ersten Versuche mit selbstgemachtem Käse hinter uns, letzterer entsprach noch nicht ganz den Erwartungen. Dabei versuchten wir gleich mit getrockneten Kulturen aus dem Käselabor zu arbeiten und den Käse reifen zu lassen.
In der Käseschule probierten wir statt dessen eine sehr einfache Variante, die wir inzwischen ein paar Mal erfolgreich nachgemacht und mit getrockneten Kräutern variiert haben.

Zubehör

Wir haben uns bisher nicht viel zulegen müssen. Ein paar Utensilien sind ganz hilfreich:
  • Lab (flüssig oder als Tabletten) verwenden wir immer für unseren Käse. Die Schafsmilch wurde sogar mit der Buttermilch alleine, ohne Zugabe von Lab fest, wir haben trotzdem noch Lab dazu getan.
  • Käseformen mit Löchern haben wir uns zugelegt, da sie ja einen passenden Deckel zum Pressen brauchen. Das kann man sich schlecht basteln. Für 3 Liter Milch haben sich zwei Formen mit 9,8 cm Durchmesser bewährt
  • Käsethermometer haben wir nicht, wir verwenden aber ein Bratenthermometer. Temperaturen sollten genau eingehalten werden, also irgendwas in der Art benötigt man.
  • Abtropfgitter und ein paar andere Utensilien hat man normalerweise im Haushalt.

Demnächst werden wir dann auch noch mal die Kulturen dazu nehmen und weitere Käsesorten ausprobieren. Hier erst mal ein paar Anleitungen die für uns gut funktionieren.

Fetarella (Rezeptur aus der Käseschule)

  • zu 3l Rohmilch oder traditionell hergestellter Frischmilch ca. 4 EL Buttermilch zugeben (oder Naturjoghurt) und wenigstens eine Stunde stehen lassen
  • eine Labtablette in etwas lauwarmen Wasser auflösen
  • Milch auf 35 Grad erwärmen
  • aufgelöstes Lab dazu geben und kurz verrühren. Danach erst mal nicht mehr bewegen.
  • nach 40-50 Minuten sieht man, dass das ganze fest geworden ist, wie ein Wackelpudding und in Molke schwimmt.
  • nun den Bruch schneiden. Je kleiner man schneidet, desto fester wird der Käse. Wir schneiden erbsengroße Stücke
  • auf 38-40 Grad erwärmen, dabei rühren
  • weitere 5-10 Minuten rühren
  • optional: blanchierte oder getrocknete Kräuter zugeben
  • Masse in Käseformen gießen, Deckel drauflegen und mit ca. 1 kg pressen
  • nach 1 Stunde wenden und weiter pressen
  • nach 3-4 Stunden (oder am nächsten Morgen) noch mal wenden und weiter pressen
  • nach 10-12- Stunden aus der Form nehmen und mit Salz einreiben.
  • optional mit Gewürzen bestreuen oder in gewürztem Öl einlegen. Dazu einfach ausprobieren, welche Gewürzmischung schmeckt

Quark

Ist uns bisher nur mit abgekochter Milch gelungen. Beim letzen Versuch mit nicht abgekochter Milch haben wir uns dann leider einen Hefepilz eingefangen. Ich werde von weiteren Erfahrungen berichten.
  • Milch zum Kochen bringen
  • Auf ca. 30 Grad abkühlen lassen
  • Buttermilch dazu geben (ca. 2 EL pro Liter) und umrühren
  • 48 Stunden in eine Decke eingepackt stehen lassen
  • Bruch auf ca. 30 Grad erwärmen (1-2 Stunden)
  • Masse in ein Passiertuch gießen und ein paar Stunden abtropfen lassen
  • den fertigen Quark aus dem Tuch in ein Gefäß geben

Molke

... fällt sowieso bei der Herstellung von Quark und Käse an. Ich mische sie gerne mit Johannisbeersaft, das gibt ein sehr leckeres, erfrischendes Getränk.

Joghurt

  • Milch zum Kochen bringen
  • Auf ca. 38 Grad abkühlen lassen
  • Naturjoghurt mit lebenden Kulturen unterrühren (Gut funktioniert haben stichfester Joghurt, bulgarischer oder griechischer Joghurt. Mit cremig gerührtem hat es nicht funktioniert)
  • Joghurt in Gläser abfüllen und über Nacht in Decke eingewickelt stehen lassen
  • Joghurt in den Kühlschrank stellen

Dienstag, 28. Juni 2016

Weit gereist...

Weit gereist sollte meine Kleidung sowie Lebensmittel und andere Dinge eigentlich nicht sein. Dieser Janker ist es aber. Von einen Zuhause ins andere und zurück und das ein paar Mal bis das gute Stück fertig gestrickt war!

Nein eigentlich kann man sagen er ist ganz umweltverträglich und fair produziert. Die Schafe leben hier auf wunderschönen Wiesen mit gigantisch schöner Aussicht und die Wolle wird direkt vom Erzeuger vermarktet. In einem wunderschönen, gemütlichen kleinen Lädchen. Legt man den Preis zugrunde, die solch eine Jacke hier im Laden kostet, kommt  man in etwa auf einen Stundenlohn von 3 €. Das entspricht zwar nicht dem Mindestlohn, ist aber deutlich mehr, als Näherinnen im fernen Osten verdienen, wenn sie Kleidung für unsere großen Marken und Ketten produzieren.

Die Anleitung stammt aus diesem absolut empfehlenswerten Buch.
Es enthält noch viele weitere ausgefallene Projekte mit bayrischem Charme. Was das Muster angeht habe ich mich diesmal strikt an die Anleitung aus dem Buch gehalten. Im Laden habe ich aber noch viele andere wunderschöne Varianten mit Zopfmustern gesehen.
Für den Schnitt hat man mich dort sogar vermessen, eine Skizze angefertigt und noch ein paar weitere hilfreiche Tips gegeben.
Wolle und Knöpfe aus Litzldorf bei Schafwolle Höfer.

Und nun, ab damit zu all den anderen schönen Sachen beim creadienstag.